die haben wohl mal als supper club angefangen und waren damit so erfolgreich, dass sie jetzt ein restaurant aufgemacht haben, was aber die supper club tradition insofern fortsetzt, als man mit vielen leuten an langen tischen sitzt und ein vorgegebenes menue bekommt. nachzulesen im zweifel im internet siehe auch oben.
ich war mit der xing-gruppe dort, mit der ich gelegentlich ausstellungen und galerien besuche. extra für uns wurde daher ein kunst-menue kreiert.
wir wurden sehr herzlich vom besitzer, amuse geules und crémant empfangen, wobei die gereichte zucchinisuppe die erste enttäuschung war - sie schmeckte nach gar nichts. aber erstmal egal.
dann von der bar an den tisch. ich fand die stühle ziemlich unbequem, meine freundin die beleuchtung unangenehm. letzteres wurde auf nachfrage schnell behoben, für ersteres hätte man umbauen müssen. aber nicht so wild.
der erste gang war botticellis geburt der venus nachempfunden, bestand aus jakobsmuschel mit mango, avocadocreme und süßkartoffel. und sah so aus (hier die vegetarische variante mit zucchini statt jakob).
die süßkartoffel schmeckte nach gar nichts. der rest ganz ok. meine freundin mochte es nicht.
dazu gab es einen ganz leckeren weißwein. aber leider kein brot.
der zweite gang war monets seerosen mit brücke nachemfunden, bestand aus einer kressesuppe mit blume, krabbeneinlage (ohne tümpelbewohner bei der veg-variante) und etwas undefinierbarem als brücke. und sah so aus, wobei meine brücke schon ordentlich über dem teich lag und es wirklich ganz hübsch aussah.
dazu gab es einen ganz leckeren weißwein. aber leider kein brot.
der dritte gang war in etwa diesem bild von jackson pollock nachempfunden. vom essen habe ich kein foto, aber erstaunlicherweise sah das geschnetzelte iberische schwein mit sauce und schwarzen linsen genauso aus.
ich fand es etwas fade. und kalt. meine freundin mochte es.
dazu gab es weiter einen ganz leckeren weißwein. aber leider kein brot.
der vierte gang stand unter dem motto von mark rothko und bestand aus zwiebelmarmelade, rote beete, fleisch (welches appetitlicher aussah als die auberginen-veg-variante dieses fotos) und reis.
und sah so aus:
das foto trifft es nicht so ganz, in echt war das wirklich sehr appetitlich und davon abgesehen, dass es leider kalt war, schmeckte es auch ganz ordentlich.
dazu gab es einen guten rotwein. brot in diesem fall nicht wirlich nötig, wäre aber nett gewesen.
bis dato hielt sich unsere begeisterung nett gesagt ziemlich in grenzen. etwas versöhnt wurden wir dann vom dessert à la cézanne. apfel und marzipanäpfelchen auf karamell mit vanilliemilchcreme.
jetzt wollte ich auch kein brot mehr.
der café, den viele bestellt hatten, kam nie. war aber egal.
angesichts des netten teams, des herzlichen empfangs, der liebevollen umsetzung und kreativer ideen mag man gar nicht meckern, wir hatten auch einen netten abend und der wein wurde so großzügig nachgeschenkt, dass man eh bei laune geblieben ist - aber das essen war einfach eine enttäuschung. größtenteils kalt und es hat alles in allem einfach nicht wirklich gut geschmeckt. schade.
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